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Frettchen und deren Ernährung

Da Frettchen kleine Raubtiere sind , fressen und brauchen sie Fleisch!

Das richtige Futter ist in der Frettchenhaltung eines der wichtigsten Punkte. Bei einer schlechten Fütterung können erhebliche Mangelerscheinungen und Stoffwechselstörungen entstehen. Frettchen besitzen einen recht kurzen Magen-Darm-Kanal (Verdauungstrakt), ihre Verdauungszeit beträgt 3 bis 4 Stunden und sie benötigen täglich ca. 150-200g Futter. Wasser und Trockenfutter sollten für die Tiere immer frei verfügbar sein, Frischfleisch und Nassfutter ein bis zweimal täglich. Älteres Futter sollte immer beseitigt werden, dazu zählt nicht nur das was direkt in den Schüsseln übrig bleibt, sondern auch alles was die Frettchen gebunkert haben. Bei einem Verzehr kann es zu erheblichen Magen-Darm-Erkrankungen oder Schlimmerem kommen.

Sie benötigen ein nährstoffreiches Futter, das hoch mit Proteinen und Eiweiß ist. Allerdings sollte die Nahrung kohlenhydratarm sein. Kohlehydrate sind u.a. in der pflanzlichen Nahrung zu finden. Der Fleischanteil sollte so hoch wie möglich (ca. 80%) von der gesamten Ernährung betragen (inkl. Frischfleisch), der restliche Teil der Nahrung kann aus pflanzlicher Kost bestehen. Selbstverständlich dürfen auch Frettchen keine Tischabfälle, gewürzte Speisen und Süßigkeiten bekommen, da diese zu Zahn-, Verdauungs- und Entwicklungsproblemen führen können. Was sich am besten eignet steht hier detailliert unter den einzelnen Unterpunkten.

Beim Nassfutter ist besonders auf den Fleischanteil zu achten. Dieser sollte so hoch wie möglich sein (mind. 50 %). Genauso wichtig ist es, dass im Futter kein Zucker (Glucose) und Salz enthalten ist. Folgende Nassfuttersorten sind zu empfehlen: Leonardo, Animonda, Miamor, Iams und von der Hill's Reihe. Gerade bei wählerischen Tieren sollte man die Sorten bzw. die Geschmacksrichtungen abwechslungsreich gestalten. Manche Tiere stehen nur auf Futter mit Soße, während andere lieber die Geleesorten wählen. Am besten selber ausprobieren, da jedes Tier einen anderen Geschmack hat.

Im Sommer muss man allerdings gerade beim Nassfutter extrem aufpassen. Nicht gefressenes Futter, gerade das gebunkerte, ist ein gefundenes Fressen für Fliegen die ihre Eier ablegen können. Aber auch Bakterien und Krankheitskeime bilden sich gerne in Nassfutter, das länger steht. Dies führt meistens zu erheblichen Magen-Darm-Erkrankungen oder Schlimmerem. Am bekanntesten ist Botulismus, dies ist eine meldepflichtige nicht ansteckende Erkrankung, der Erreger heißt Clostridium botulinum. Clostridiumbakterien gedeihen und vermehren sich besonders unter einem Luftabschluss. Frettchen zeigen bei einer Erkrankung Lähmungserscheinungen der Extremitäten (Gliedmaßen), die Lähmung setzt sich langsam am restlichen Körper fort. Erkrankte Tiere sind apathisch, haben einen erhöhten Speichelfluss und leiden unter Atemnot. Eine Heilung ist bis jetzt nicht bekannt, sie verläuft immer tödlich.

 

 

Nassfutter

Wichtige Info

Das Hochwertigste und beste Futter für Frettchen gibt es bei Frettchen4you.

meiner Meinung nach.

Frettchen4you ist spezialisiert

 auf Frettchen und deren Wohlnefinden.

Hier gibts infos zur Futterumstellung 

Trockenfutter

Trockenfutter sollte immer zur freien Verfügung stehen, natürlich mit ausreichend frischem Wasser. Ein gutes Trockenfutter beinhaltet Taurin, hat einem hohen Gehalt von Proteinen und Fetten, ist aber weder gesalzen noch gesüßt. Genauso wie beim Nassfutter ist hier der Fleischanteil wichtig, auch hier gilt, umso höher umso besser. Gute Trockenfuttersorten sind u.a. Kennel Nutritions Ferret, Leonardo, Animonda, Iams und Royal Canin.

Trockenfutter hat auch noch den Vorteil, dass die Tiere an den Stücken kauen. Somit wird im Gegensatz zum Nassfutter Zahnstein vorgebeugt.

Aber auch hier Empfehle ich doch sehr stark das Frettche4you Ferretastic oder das Revolution :)

 

 

Frischfleisch

Als Frischfleisch kann z.B. Rinderfleisch, Geflügel, Wild, Lamm, tote Eintagsküken oder Futtermäuse gegeben werden. Da sowohl die Leber als auch die Niere Entgiftungsorgane des Körpers sind, sollte man diese Organe den Frettchen nicht zum Verzehr geben. Bei phosphathaltigen Organen wie Muskelfleisch und Herz ist darauf zu achten, dass die Tiere zusätzlich Kalzium erhalten. Auch beim frischen Fisch sollte man aufpassen, Fisch bitte niemals roh füttern. Geeignet sind u.a. grätenfreie Fische.

Ebenso ungeeignet ist sowohl rohes als auch gekochtes Schweinefleisch, da Frettchen für die Aujeszkysche Krankheit anfällig sind. Dies ist eine anzeigepflichtige Tierseuche beim Schwein, der Erreger dieser Krankheit gehört zu den Herpesvieren. Beim Frettchen führt er zu einer Gehirn- und Rückenmarksentzündung mit zentralnervösen Erscheinungen, da es das gesamte Nervensystem befällt. Erkrankte Tiere lecken, kratzen und beissen sich dauernd, da sie einen erheblichen Juckreiz erleiden, der sich bis zum Ende immer weiter steigern wird. Sie zeigen Wesensänderungen auf, sind schlapper als sonst, haben Fieber und hören das Fressen auf. Im Endstadium folgen Schluckbeschwerden, Lähmungserscheinungen und Zuckungen die hauptsächlich im Gesichtsbereich auftretten. Diese Krankheit verläuft innerhalb von 1-2 Tagen tödlich. Da der Juckreiz bei dieser Erkrankung sehr stark ist, nennt man sie auch Juckseuche, sie hat ähnlichkeiten mit der Tollwut, allerdings tretten bei der Tollwut am ganzen Körper Lähmungserscheinungen auf. Der Mensch ist von dieser Krankheit nicht betroffen, man sollte aber auch bei der Fütterung von Schweinefleisch bei anderen Haustieren wie z.B. Hunden und Katzen aufpassen. Eine Ansteckung erfolgt durch den Verzehr von infektiösem Schweinefleisch oder durch eine Berührung von verseuchten Gerätschaften bzw. Gegenständen.

Futterumstellung

Sollte das Tier bereits ein minderwertiges Futter gewöhnt sein, ist eine Futterumstellung häufig schwierig, allerdings nicht unmöglich. Bei einer Umstellung ist es am besten, wenn man langsam vorgeht und das neue Futter nicht aufzwingt. Lieber beginnt man mit einer kleinen Portion vom neuen Futter, das im alten untergemischt ist. Sobald dies problemlos genommen wird, kann die Menge vom neuen Futter immer weiter gesteigert werden, bis komplett das neue Futter angenommen wird.

Manchmal hilft es auch, wenn man die Futtersorten zu einem Brei mixt und diese verflüssigte Form anbietet.

Bitte nur 1 mal die Woche die aufgezählten Lechereinen geben :)

Leckereien & Zusätze

Geeignet an Obst und Gemüsesorten sind Trauben, Bananen, Gurken, Tomaten, Paprika, Honig- und Wassermelonen. Äpfel und Möhren sollte man nur gekocht geben. Alle exotischen Obstsorten, Steinobst und Kohlsorten sind ungeeignet für Frettchen. Obst und Gemüse zählen als Leckereien und sollten nicht zu viel gegeben werden, da im Nassfutter bzw. Trockenfutter ebenfalls pflanzliche Anteile vorhanden sind.

Ansonsten kann man hin und wieder Reis, Nudeln, gekochte Kartoffeln oder Babybrei geben. Aber bitte darauf achten, dass kein Salz oder Gewürz beim Kochen verwendet wird bzw. im Babybrei vorhanden ist.

Ebenso werden gerne Eier und Katzenmilch genommen. Allerdings sollte man auf keinen Fall das Eiweiß verfüttern, sondern nur das Eigelb. Das Eiweiß enthält Avidin und zerstört das lebenswichtige Biotin, dies führt wiederum zu Mangelerscheinungen. Bei der Katzenmilch sollte darauf geachtet werden, dass diese lactosearm bzw. lactosefrei ist. Einige Milchprodukte wie Käse, Joghurt und Quark können ebenfalls angeboten werden. Sowohl bei den Eiern als auch bei der Katzenmilch bzw. den Milchprodukten sollte man es aber nicht übertreiben. Hin und wieder in kleinen Mengen reicht vollkommen aus. Frettchen, die noch keine Katzenmilch bzw. Milchprodukte gewöhnt sind können Durchfall bekommen.

Ebenso bekannt und beliebt ist die Vitamin-, Malt-Soft- oder Käsepaste. Man erhält sie sowohl in Tierläden (von Gimpet) oder beim Tierarzt (z.B. NutriCal). Die Pasten schmecken den Tieren sehr gut und dienen somit als Belohnung. Der gute Nebeneffekt bei den Pasten ist, dass die meisten Frettchen für diese Leckerei alles machen würden, diese Eigenschaft kann man sich bei der Pflege, Krankheitsvorsorge oder beim Tierarztbesuch zum Vorteil machen.

Gerade im Fellwechsel ist es gut, wenn man den Tieren unterstützend etwas ins Futter mischt. Für ein weiches, glänzendes und schuppenfreies Fell eignet sich besonders Bay.o.Pet, Murnilpulver/Tabletten oder Bierhefeflocken/Tabletten. Ansonsten kann hin und wieder etwas Lebertran- oder Distelöl ins Futter gemischt werden.

Bitte nur 1 mal die Woche die aufgezählten Lechereinen geben :)

Mit Liebe Vorgehen :)

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